Erst wenn der Mond bei Seckbachs steht
Dazu beigetragen hat auch diese Website und die zahlreichen Reaktionen darauf. Sie bleibt bestehen und wartet weiterhin auf Kommentare. Vielleicht bekommen wir noch einen zweiten Band zustande. Sabine Klamroth, November 2006 Update vom 12.11.2014: Kurze Einführung in die jüdische Geschichte Halberstadts
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich hier lebendiges jüdisches Leben entwickelt, berühmte Namen tauchen in den Chroniken auf, wie Berend Lehmann, Hoffaktor und königlich polnischer Resident Augusts des Starken von Sachsen, oder die Auerbachs, das bekannte Rabbinergeschlecht, das von 1862 bis 1938 in vier Generationen die hiesige orthodoxe Gemeinde leitete. Synagogen wurden gebaut, gebrandschatzt und wiedererbaut, bis in der Pogromnacht 1938 und den Monaten danach der große Tempel endgültig zerstört wurde. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts befanden sich unter den 48.000 Einwohnern der Stadt 300 jüdische Familien, 1933 sollen noch 706 Juden hier ihren Lebensunterhalt erarbeitet haben, eine Zahl, die sich bis 1939 auf 239 verringerte. Im Jahre 1938 schoben die Nazis einen großen Teil der aus Polen zugewanderten Juden in das Gebiet vor der polnischen Grenze ab. 1942 war das Todesjahr der noch in Halberstadt verbliebenen Juden. Sie wurden nach Warschau und Auschwitz deportiert. Niemand von ihnen ist zurückgekommen. |
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