Login
Victoriana
Stichworte zu:
0 Kommentare
Synagogen
Zwei Synagogen gab es in der kleinen Stadt Halberstadt. Die Große Synagoge in der Bakenstraße und die kleine Synagoge in der Klaus im Rosenwinkel. Beide sind Berend Lehmann, dem zur Halberstädter Gemeinde gehörenden Hoffaktor Augusts des Starken von Sachsen zu verdanken. Das mächtige Beth-ha-Knesseth hinter der Küsterhaus in der Bakenstraße wurde 1702 von ihm gestiftet und 1712 fertiggestellt. Die Klaus ließ er als Beth Hamidrasch (Lehrhaus) circa. um 1700 errichten und schuf aus eigenen Mitteln ein Stipendium für jeweils zwei Rabbiner, die dort mit ihren Familie wohnen, lernen und lehren sollten. Dieses Stipendium hat mit späterer Unterstützung der Familie Hirsch und wohl auch von Isaak Nussbaum bis zum Ende der jüdischen Gemeinde in der Nazizeit Bestand gehabt. Die beiden letzten Rabbiner waren Dr. Philipp Frankl und Dr. Moses Schlesinger.
Über die beiden Synagogen konnte ich dank vieler mündlicher und schriftlicher Erzählungen bereits ein Kapitel entwerfen, das aber durchaus noch Ergänzungen verträgt.
 
Von besonderem Interesse:
Erinnerungen vor allem an die Gottesdienste in der Klaus-Synagoge. Wie viele Gläubige versammelten sich dort am Schabbat, während der Woche und zu den großen Festtagen?
Gab es Stammgäste?
Kommentar schreiben