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Jom Kippur, Versöhnungstag |
Vom Jom Kippur, dem größten Feiertag der Juden, war in Halberstadt nicht viel zu bemerken, weil er in der Synagoge und zu Hause begangen wurde. Von Freitagabend an wurde streng gefastet. Der ganze Körper war zu kasteien, also war auch Waschen und sogar Zähneputzen nicht erlaubt. .
Am Freitag abend wurde das Kol Nidre gesungen, das alte Lied, mit dem sich die Juden von allen Bindungen, die seit dem letzten Versöhnungstag eingegangen wurden, freisprechen. Geschäftliche Bindungen können nicht gemeint sein, aber welche dann, ist für Gojim nicht leicht zu verstehen. Die ganze Nacht über brannten die großen Kerzen, eine Feuerwache war unumgänglich. In der Synagoge hatte man alles mit der Büßerfarbe Weiß verkleidet, auch den Toraschrank und die Mäntel der Torarollen.. Die betenden Männer trugen weiße "Kittel" unter dem Gebetsmantel, die Frauen helle Kleidung. Lederschuhe waren verboten.
Den ganzen Jom Kippur verbrachten die Mitglieder der Gemeinde betend und fastend in der Synagoge. Über den Verlauf dieses Tages konnte ich dank vieler Erzählungen schon ein Kapitel entwerfen.
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Von besonderem Interesse: |
Weitere Schilderungen über den Verlauf dieses Tages, über die Gefühle der Gläubigen und über die Atmosphäre in den Synagogen.
Ließ man die jüngeren Kinder zu Hause oder kamen sie mit zum Gottesdienst? |
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