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Victoriana
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Simchat Tora, Fest der Tora
Simchat Tora ist das Fest der Tora. Es wurde in Halberstadt ebenso gefeiert, wie in allen jüdischen Gemeinden, zumindest den orthodoxen und muß ein fröhliches und buntes Fest gewesen sein.Am achten Tag des Laubhüttenfestes ist nämlich die Tora, aus der das ganze Jahr über im Gottesdienst vorgetragen wird, ausgelesen. Der "Bräutigam der Tora" , der Chatan Tora, liest den letzten Abschnitt und rollt sie dann zusammen. Sie wird im Toraschrank verwahrt und im selben Gottesdienst kommt die nächste Torarolle an die Reihe.
Der "Bräutigam des neuen Anfangs", der Chatan Bereschit liest den ersten Abschnitt. Schon während der sieben Tage des Laubhüttenfestes werden in der Synagoge Umzüge mit der Tora gehalten, aber am achten Tage holte der Schammes Bachmann alle etwa 60 Torarollen aus dem Schrank, und es begann der fröhliche Rundgang um den Almemor, wobei jeder der Anwesenden eine Torarolle trug. Die Gläubigeni wechselten sich ab, denn meist waren mehr Anwesende da als Torarollen. Die Mädchen durften den Gebetssaal betreten, was sonst nicht erlaubt war, und alle Kinder erhielten Schokoladentäfelchen. Später gab einer der Bräutigame einen Empfang.
 
Von besonderem Interesse:
Einzelheiten von Simchat Tora.
Mich interessiert vor allem, auf welche Weise die "Bräutigame"
bestimmt wurden.
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