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Schawuot, Wochenfest |
Fünfzig Tage nach dem Auszug aus Ägypten fuhr Gott nieder auf den Berg Sinai, um Mose das Gesetz zu verkünden, die Zehn Gebote und die gesamte Tora. Die Wiederkehr dieses Tages wird an Schawuot gefeiert, Außerdem ist Schawuot aber auch der Tag,der Erstlingsfrüchte, an dem die erste Garbe zum Opfer gebracht wird. Die fünfzig Tage (sieben Wochen) zwischen Pessach und Schawuot überbrückt der gläubige Jude mit dem Omer-Zählen, das heißt jeder Tag wird laut und in einer kleinen Zeremonie gezählt. Vom Omer-Zählen merkte man in Halberstadt naturgemäß wenig, aber auch Schawuot war kein spektakuläres Fest. Nur die Synagogen und sicher auch die Betstube waren mit einem Meer von Blumen geschmückt.
In diesen Tagen aß man Käsekuchen, nach dem es überall duftete. In der Nacht vor dem Fest war Tikun, die Nacht, in der man allenthalben die Tora "lernte".
Die Nichtjuden werden, wenn sie Festtagsstimmung bei ihren jüdischen Nachbarn bemerkt haben sollten, gedacht haben, daß auch diese Pfingsten feierten, denn beide Feste liegen zeitlich nahe beieinander und sind Frühlingsfeste.
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Von besonderem Interesse: |
Da Schawuot anders als beispielsweise Sukkot und Pessach ein Fest fast "ohne Zeichen" ist, wußten meine Intcrviewpartner wenig davon zu berichten. Daher wären weitere Schilderungen des Tages interessant.. |
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