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Meyer, Julius
Lindenweg 18/19 Im Stadtplan anzeigen |
Julius Meyer wurde 1856 geboren. Sein Vater Herz (Hermann) Meyer hatte 1861 die Genehmigung erhalten, selbständig eine Buchdruckerei zu betreiben, die erst im Hinterhaus Domplatz 7 und ein Jahr später im Düsterngraben 27 kleien anfing und sich insbesondere seit dem Eintritt seines Sohnes Julius1881 schnell erweiterte. Dies war wohl vor allem dem eisernen Fleiß von Vater und Sohn zu verdanken, deren Wahlspruch lautete "Wer rastet rostet."
Am Ende residierte das groß gewordene Unternehmen im Lindenweg 18/19.
Eine Litographische Kunst-Anstalt, eine Geschäftsbücher-Fabrik und ein Placat-Institut wurden im Laufe der Jahre angegliedert. Die Firma stellter auch Bücher und Dokumente in hebräischer Schrift her.
1910 trat Dr. rer.pol. Julius Blach in das Unternehmen ein und heiratete kurz darauf Hedwig, die einzige Tochter von Julius Meyer.
1895 wurde für die mehr als 150 Mitarbeiter eine eigene Betriebskrankenkasse gegründet. Musikalische Arbeitnehmer schlossen sich zum Gesangsverein "Typografia" zusammen.
Julius Meyer war ab 1908 Stadtverordneter und wurde 1922 zum Stadtrat ernannt. In der jüdischen Gemeinde spielte er eine wichtige Rolle, war Mitglied der Repräsentantenversammlung, Vorsitzender des Vereines für das jüdische Altersheim und im Vorstand des Vereins zur Krankenhilfe.
Er starb im Juli 1929 im Alter von 73 Jahren.
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Zuletzt aktualisiert: 25.10.2012 - 10:10 |
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Von besonderem Interesse: |
Eine eingehende Geschiche der berühmtem Meyer's Buchdruckerei
"ist in der Festschrift von Gerald Eggert von 2011 zu lesen. |
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