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Semmel, Chuna
Gröperstraße 80 Im Stadtplan anzeigen |
. Chuna Semmel, gestorben 1962 in Israel, war etwa 1915 nach Halberstadt gekommen, um die Verwaltung des Gutes "Siechenhof" in der Gröperstraße 80 zu übernehmen.
Zu diesem Gut, das von Isaak Nussbaum gepachtet worden war, gehörte eine Molkerei, in der koschere Milchprodukte hergestellt wurden. Chuna Semmel, der sich im Adreßbuch als "Arbeiter" bezeichnete, führte zumindest für einige Jahre auch die Kaschruth-Aufsicht über diese Molkerei.
Chuna war in erster Ehe verheiratet mit Chaya.
Vier Kinder: Michael, Joseph, Rebecca und Isaak. Rebecca starb im Alter von drei Jahren, der achtjährige Joseph wurde am Vorabend von Rosch ha-Schana auf dem Siechenhof von einem Pferdegespann überfahren und verunglückte dabei tödlich. Chaya starb 1932.
Sie ist mit Joseph und Rebecca auf einem der jüdischen Friedhöfe in Halberstadt begraben.
Chuna heiratete in zweiter Ehe Mali Noiman aus Polen und hatte mit ihr noch eine Tochter Toya. Dem Ehepaar gelang es, mit den verbliebenen drei Kindern rechtzeitig nach Palästina auszuwandern. |
Zuletzt aktualisiert: 20.01.2007 - 17:01 |
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